Am Freitag waren wir endlich an der Zunfthalle in Berlin Moabit. Drinnen ist die Stimmung fröhlich, entspannt, eine angenehme Arbeitsatmosphäre und freundliche Gastlichkeit breitet sich aus.

Wir lernen uns nach und nach kennen und fragen unsere Gegenüber alles was wir gerne voneinander wissen wollen. Das gemeinsame Abendessen rundet die Begegnungen ab. Das frisch gebraute Bier von Herrn Rossi trägt sicher auch seinen Teil zum zufriedenen Freitag-Feierabend bei. Morgen ist ein neuer Tag.

Samstag ist geprägt von den Fragen, die uns beschäftigen. Antworten werden in die Runde gegeben, einzelne Themen besprochen.

Unsere Holländischen Gäste erzählen viel und ausführlich aus dem Alltag und aus ihren Erfahrungen. Immer wieder betonen beide, dass es in erster Linie um die ambulante Pflege geht. Darum, dass die Eigenständigkeit der Patienten im Vordergrund steht. Netzwerke in der Nachbarschaft, die geknüpft werden, um zu stützen und zu tragen. Es geht um glückliche Gemeindeschwestern und um zufriedene Patienten.

Nach dem Mittagessen zeigt sich als wichtigste Frage: Wie könnte ein mögliches Modellvorhaben in Deutschland aussehen? Was brauchen wir dazu? Welches sind die Rahmenbedingungen? An welche gesetzlichen Regelungen muß sich auch ein Modellprojekt halten? Was gibt es schon?  Was hilft? Was hindert?

Es ist eine Menge Fachkompetenz im Raum. Schnell wird klar, daß dieses Thema für den Rest der verbleibenden Zeit heute zu groß ist. Vor allem die erfahrenen Praktiker aus der Pflege sind hier gefragt.

Wir verabreden, miteinander in Verbindung zu bleiben und gemeinsam weiter daran zu arbeiten, die Möglichkeiten ganz genau auszuloten.

Wir wissen, dass es bereits Orte in Deutschland gibt, wo Pflegende, erste Schritte auf dem Weg der Veränderung gehen. Wir haben hier und heute einen weiteren Anfang gemacht, weitere erste Schritte ermutigt, und freuen uns auf einen ehrlichen Erfahrungsaustausch.

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